Waltraud Frese
Wundersamste Hirsche (Park und Museum)Meine Bilder und plastischen Arbeiten sind als Bildkommentare zu den Darstellungen des Geweihmotivs, wie es in der Trophäengalerie des Schlosses präsentiert wird, zu verstehen. Bei den «wundersamsten Hirschen» der Stiche von Johann Elias Ridinger fasziniert mich die enge Verflechtung von Motiv und Umgebung. Diese Verzahnung arbeite ich u.a. mit Vernähungen heraus. Die plastische Arbeit zu den Geweihen aus Drahtgeflecht nimmt das Sich-Verzweigende und Wachsende auf und löst darüber hinaus die Materialität auf. Rindenbüsten (im Museum)Figürliche Objekte, deren Oberfläche aus gesammelter Baumrinde besteht. Von der Form her sind diese anthropomorphen Objekte weibliche Figuren, von der Außenhaut her Bäume. Über ihre unterschiedliche Materialität und Haptik verweisen sie auch auf menschliche Haut. BiographieGeboren 1945 in Ebingen Studium an den Hochschulen für Bildende Künste in Hamburg und Kassel, langjährige Tätigkeit als Kunstlehrerin an einem Gymnasium Seit 2007 Einzelausstellungen und Beteiligung an Gruppenausstellungen 2010 Moldaustipendium des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst in Cesky Krumlov, Tschechien, Lebt und arbeitet in Frankfurt und Schrecksbach/Holzburg |