Waltraud Munz

munz_sdc18447b

munz_sdc19493b

munz_sdc19991b

munz_sdc19641w

Cloud Areas (im Park)

Von Naturbeobachtungen ausgehend, erinnern mich manche Baumpilze an architektonische Landschaftsmodelle. Ihre Außenhaut gleicht einem Höhenrelief. «Cloud Areas» sind eine variable Anzahl von artifiziellen Baumpilzen aus Alu-Blech, die direkt am Stamm montiert werden. Als Speicher geografischer Informationen sind sie z. B. am eingravierten Zeichensystem der Kartographie auf ihrer Oberfläche erkennbar. Korrespondenzen zu den grafischen Notationen der jeweiligen Rindenstruktur sind beabsichtigt.

Magic Areas (im Museum)

Der verdunkelte Treppenaufgang der Hirschtreppe wird nur von einer Schwarzlichtlampe erhellt. Mehrere Wandpilze, aus Papier gefaltet und mit Tagesleuchtfarben bemalt, werden dadurch zu schwebenden, wie von innen heraus leuchtenden Glühpilzen einer anderen Welt. Diese lumineszierenden Pilze verbreiten hier ihre magische Wirkung und verweisen auch auf die manchen Pilzen innewohnende und von Schamanen eingesetzte halluzinogene Kraft.

Cloud Areas (außen am Treppenaufgang im Parforcehof)

Die Pilze an den Außenwänden der Hirschtreppe vermitteln zwischen den «Magic Areas» im Treppenaufgang vom Museum und den «Cloud Areas» im Schlosspark an den «Stamm-Plätzen» der Blutbuche und der Silberlinden.

Biographie

Geboren 1949 in Schwäbisch Gmünd

Sie studierte Philosophie und Kunstgeschichte in Stuttgart. Ihr Studium der Freien Malerei begann sie, nach Anfängen an der Freien Kunstschule Stuttgart, an der HdBK Karlsruhe und schloss es an der HdBK in Frankfurt/M., genannt Städelschule, ab.

Munz erhielt verschiedene Kunstpreise und Stipendien.

Die Arbeiten der bei Frankfurt am Main lebenden Künstlerin wurden seit 1978 in zahlreichen Ausstellungen national und international präsentiert, zuletzt 2010 beim «Poetic Forest» in Mt. Lushan, China und der Anni-Art-Gallery in Peking.

Ihre Werke sind in öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten.